Im Kreise 24, auch bekannt als Synagoge Celle, ist ein bemerkenswertes historisches Kleinod, das sich nahe der Altstadt von Celle in Niedersachsen, Deutschland, befindet. Diese Stätte, mit ihrer charmanten Fachwerkarchitektur, hat den Ruf, die älteste erhaltene Fachwerksynagoge in der Region zu sein, was sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle macht, die sich für Geschichte, Architektur und kulturelles Erbe interessieren.
Die Geschichte von Im Kreise 24 beginnt im frühen 18. Jahrhundert, als den Juden im Herzogtum Braunschweig-Lüneburg die Erlaubnis erteilt wurde, Synagogen zu bauen. Im Jahr 1738 erwarb die jüdische Gemeinde in Celle zwei Grundstücke, und um 1740 errichteten sie die Fachwerksynagoge, die wir heute sehen. Dieses Bauwerk hat zahlreiche historische Ereignisse miterlebt, von denen einige unauslöschliche Spuren an seinen Wänden und in seinem Erbe hinterlassen haben.
Im Jahr 1883 wurde die Synagoge umfassend renoviert, einschließlich der Hinzufügung von Buntglasfenstern. Doch während der Novemberpogrome von 1938 wurde die Ruhe dieses heiligen Ortes zerstört. Das Innere wurde verwüstet, und religiöse Artefakte wurden entweiht und auf den Straßen verbrannt. Bemerkenswert ist, dass das Gebäude selbst vor Brandstiftung verschont blieb, da befürchtet wurde, dass die Flammen auf die dicht beieinander stehenden Nachbarhäuser und die nahegelegene Altstadt übergreifen könnten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Synagoge als Lagerraum, bis sie 1945 für religiöse Zwecke wiederhergestellt wurde. Die Stadt Celle kaufte das Gebäude 1969, und von 1972 bis 1974 wurde es unter der Leitung der städtischen Bauverwaltung umfassend restauriert. Die Synagoge wurde am 20. Juni 1974 feierlich von Rabbi Nathan Peter Levinson aus Heidelberg neu geweiht.
1996 wurden in den Vordergebäuden Ausstellungsräume eingerichtet, die wechselnde Ausstellungen und Dokumentationen des jüdischen Lebens in Celle zeigen. Seit 1997 wird die Synagoge von der wieder gegründeten jüdischen Gemeinde in Celle für Gottesdienste und Versammlungen genutzt. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle organisiert zahlreiche öffentliche Veranstaltungen in der Synagoge, um den Geist der Einheit und des Verständnisses zu fördern.
Im Jahr 2004 wurden mehrere Stolpersteine vor den Gebäuden Im Kreise 23 und 24 verlegt, um an das Leben der jüdischen Bewohner und Zwangsarbeiter zu erinnern, die während des Krieges litten.
Im Kreise 24 ist ein typisches Beispiel für die Fachwerkbauweise, die für Celle charakteristisch ist. Das Ensemble besteht aus drei Fachwerkgebäuden: dem dreistöckigen jüdischen Schulhaus Im Kreise 24, einem zweistöckigen Wohnhaus Im Kreise 23 und der eigentlichen Synagoge, die diskret hinter diesen beiden Strukturen liegt. Die Synagoge ist jetzt von der Straße aus sichtbar, da ein angrenzendes Gebäude abgerissen wurde.
Das bescheidene Äußere der Synagoge mit seiner unverputzten Fachwerkbauweise und dem Satteldach täuscht über die reiche Geschichte hinweg, die sie birgt. Das Innere ist ein relativ kleiner Saal von etwa 80 Quadratmetern, der eine flache Stuckdecke aufweist. Um einen freien Raum zu schaffen, wurde eine aufwendige Hängekonstruktion im Dach integriert. Das ursprüngliche Aussehen des Innenraums aus dem 18. Jahrhundert ist unbekannt, aber die Frauenempore, die 1754/55 und erneut 1884 erweitert wurde, trägt zur historischen Faszination bei.
Die barocken Einrichtungsgegenstände, einschließlich der Bima, die 1938 zerstört wurden, wurden sorgfältig anhand historischer Funde, alter Fotografien und mündlicher Überlieferungen rekonstruiert. Der Toraschrein in der östlichen Wand hat seinen ursprünglichen oberen Teil behalten und bietet eine greifbare Verbindung zur Vergangenheit.
Besucher von Im Kreise 24 können in die reiche Geschichte des jüdischen Lebens in Celle eintauchen. Die Ausstellungsräume in den Vordergebäuden bieten einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Kultur der jüdischen Gemeinde, mit wechselnden Ausstellungen, die das Erlebnis frisch und spannend halten. Die Synagoge selbst, mit ihrem rekonstruierten Innenraum, bietet eine bewegende Erinnerung an Widerstandsfähigkeit und Kontinuität angesichts von Widrigkeiten.
Für diejenigen, die sich für Architekturgeschichte interessieren, sind die Fachwerkbauweise und die genialen Konstruktionslösungen, die zur Schaffung des Innenraums der Synagoge verwendet wurden, sicher faszinierend. Der Kontrast zwischen dem bescheidenen Äußeren und dem historisch reichen und ehrwürdigen Innenraum schafft ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis.
Im Kreise 24 steht als Zeugnis für den unerschütterlichen Geist der jüdischen Gemeinde in Celle und die breitere historische Erzählung von Widerstandsfähigkeit und Erneuerung. Ob Sie ein Geschichtsbegeisterter, ein Architekturfreund oder einfach ein neugieriger Reisender sind, ein Besuch dieser historischen Stätte wird sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Abschließend lässt sich sagen, dass Im Kreise 24 nicht nur ein Gebäude ist; es ist ein lebendiges Denkmal der Vergangenheit, ein Leuchtfeuer des kulturellen Erbes und ein Symbol für den unerschütterlichen menschlichen Geist. Seine Wände hallen wider von Geschichten des Glaubens, der Ausdauer und der Gemeinschaft, was es zu einem unverzichtbaren Halt auf jeder Reise durch Celle macht.
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